Heilsame Achtsamkeit

Unterschätze nicht das Gute in dir!

Achtsamkeit ist kein Tool oder eine Technik, um sich zu entspannen oder endlich ein besserer Mensch zu werden. Achtsamkeit ist tatsächlich eine Form von Kontakt oder Bezogensein auf das, was jetzt gerade wahrnehmbar ist (in oder um uns herum). Diese Beziehung lässt sich am Besten mit den Worten neugierig, aufmerksam, akzeptierend und absichtslos beschreiben. 

Die Erfahrung, die ich immer wieder mache, wenn ich diese 4 genannten Grundhaltungen der Achtsamkeit einnehme, ist, dass der Raum in mir und der Raum zwischen mir und anderen Menschen plötzlich ein bisschen sicherer geworden ist. 

Wenn es sich sicher anfühlt, dann kann sich Etwas in mir entspannen, loslassen, durchatmen. Etwas in mir weitet sich und ich spüre wieder besser, worum es mir in der Situation gerade eigentlich geht. Ich bekomme einen Zugang zu meinen Bedürfnissen, zu meiner Weisheit und zu meiner Klarheit und während ich hier sitze und das schreibe wird mir bewusst, dass es genau das ist, was die Achtsamkeitspraxis für uns Menschen tun kann:

Sie ermöglicht einen Raum in dem unsere natürlichen guten Qualitäten wie Klarheit, Mitgefühl, Verbundenheit, Intuition, Authentizität & Kreativität von selbst aufsteigen können. Das sind Qualitäten, die eigentlich immer in uns schlummern, aber oftmals vom Stress und negativen Ideen verdeckt sind. Vielleicht glaubst du nicht, das sowas Gutes in dir stecken könnte? Da bist du nicht alleine. Für viele Menschen fühlt es sich einfach komisch oder unsicher an, etwas Gutes in sich zu sehen. Besonders dann, wenn es mal besser war sich zu schützen in dem man seine „Licht“ versteckte. Doch dieses Kleinhalten muss kein Dauerzustand sein.

Achtsamkeit ermöglicht immer wieder einen frischen Blick auf das was gerade ist & auch auf uns selbst. Einer meiner Lehrer, den ich sehr mag, sagte mal, dass achtsam sein dem Leben ermöglicht, dass es sich auf eine heilsame Weise aus sich selbst heraus entfalten kann. Wir alle sind Teil dieses Lebens und auch für uns Menschen ist Raum da, dass wir uns aus uns selbst heraus entfalten. Für mich ist es so, als würde ich mich üben meinem Selbst zunehmend aus dem Weg zu gehen und mir mit meinen natürlichen Bedürfnissen und menschlichen Qualitäten von mal zu mal wieder mehr zu vertrauen.

Und ich bin jetzt schon neugierig, was sich da noch alles entfalten wird. Trust the process.

Anna